Projekt Weilü
Projekt Weilü

Gleisplan Projekt Weilü

Die folgenden Texte und Bilder zeigen die Entwicklung des Gleisplans nach dem der Plan im H0-Modellbahnforum vorgestellt wurde. Da im Forum keine Bilder mehr verlinkt sind, können die einzelnen Schritte nicht mehr so gut nachverfolgt werden. Hier auf meiner Seite fehlen, aufgrund der strengen DSGVO, hingegen die vielen hilfreichen Kommentare der Mitglieder des Forums. Deswegen ist hier vieles aus meinen Beiträgen bei der Planung im Forum übernommen und zur besseren Lesbarkeit abgeändert worden. Wer sich die Original Forumsbeiträge anschauen möchte, findet unter Links die entsprechende Weiterleitung.

11.April 2014

Vorstellung des Gleisplans:

 

Hallo zusammen,

ich möchte euch heute meine Projektplanung vorstellen.

Fangen wir mit dem Planungsformular an, damit die wichtigsten Fragen beantwortet sind:

 

Welches Gleissystem soll eingesetzt werden?
Märklin K-Gleis

Wieviel Platz hast du zur Verfügung?
2 Kellerräume + Verbindungsflur insgesamt ca. 33m²; die Besonderheiten bezüglich Tür, Heizung, Fenster, Treppe und Wasseranschlüsse sind in dieser Skizze ersichtlich:

Kopfbahnhof?
Nur auf der Nebenstrecke ein Endbahnhof.

Kreisverkehr?
Unbedingt ja! (Allerdings nach dem Hundeknochenprinzip!)

Mindestradien
Ich habe, bis auf ein paar kleinere Ausnahmen bei den Anschließern und in der südlichen Einfahrt zum Bahnhof Weilü, einen Mindestradius im sichtbaren Bereich von 500mm geplant.

Epoche
Der Hauptteil des vorhandenen Rollmaterials ist in der Epoche III angesiedelt. Da es sich allerdings um eine Spielbahn handeln soll, bin ich da nicht so festgelegt und es werden sicherlich auch die einen oder anderen Züge aus den Epochen IV, V oder VI fahren. Es kommt halt drauf was gefällt und bei der Ausgestaltung einen stimmigen Gesamteindruck hinterlässt.

Welches Thema soll deine Anlage haben?
Die Region ist frei erfunden. Die Landschaft erstreckt sich vom leicht hügeligem Flachland hin zu einem etwas höherem Gebirge.
Es ist die klassisch deutsche Kombination 2-spurige Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn. Es gibt einen Kanalhafen, eine Papierfabrik mit Feldbahn, sowie ein Betriebswerk.

Welche Fahrzeuge sollen eingesetzt werden?
Dampf- und Dieselloks. Die Strecken werden nicht elektrifiziert. Aus nostalgischen Gründen, wird aber wahrscheinlich dennoch gelegentlich meine BR103 ihre Runden drehen dürfen. Und auch wenn es nicht in die deutsche Umgebung passt, soll auch ein BigBoy als schwerer Erzzug mit ca.3 Meter Länge zum Einsatz kommen. Personenzüge sollen mit 6 Waggons in den Hauptbahnhof passen. Für die Nebenstrecke reichen 3 Donnerbüchsen aus.

Welche Gebäude sollen mit rauf?
Da ich die Gebäude direkt mit in die Anlagenplanung aufgenommen habe, ist die Liste schon relativ lang, jedoch nicht in Stein gemeißelt. Wenn möglich greife ich immer auf Laser-Cut Modelle zurück, schließe allerdings andere Materialien auch nicht aus. Solange aber noch nichts gebaut ist, kann man über alles reden. Und schließlich ist es ja ein wachsender Prozess. In den nächsten Jahren, bis dann wirklich der Landschaftsbau beginnt, kommen sicherlich noch viele andere schöne Sachen auf den Markt.

Welche Betriebsstellen sollen auf der Anlage sein?
Es wird ein Dampf- bzw. Dieselbetriebswerk geben mit allen üblichen Behandlungsanlagen, sowie einen 9-ständigen Lokschuppen. Als Anschliesser sind ein Kanalhafen mit Drehkran, eine Umladestation beim Papierwerk und ein Güterschuppen am Endbahnhof der Nebenbahn geplant. Außerdem noch kleinere Anschließer mit z.B. einer Palettenfabrik in der Nähe des Hauptbahnhofes.

Der Schattenbahnhof
Der Streckenverlauf ist nach dem Hundeknochenprinzip, dementsprechend gibt es an beiden Kehrschleifen einen Schattenbahnhof. Momentan sind die beiden Schattenbahnhöfe mit jeweils 7 Abstellgleisen und einem Durchfahrgleis angelegt. Die Länge beträgt am kürzesten Gleis 3,074m und am längsten Gleis 4,283m. Zudem gibt es noch fünf Gleise für Wendezüge mit einer Länge von 53cm - 67cm.

Momentan habe ich ein Lichtraumprofil von 42cm zwischen Schattenbahnhof und sichtbarer Ebene, wo ich halt noch am überlegen bin, ob man da nicht evtl. noch eine Ebene zwischen setzt um mehr Abstellgleise zu bekommen.

Betrieb
Die 2-gleisige Hauptstrecke ist sehr lang im sichtbaren Bereich gehalten (in eine Richtung 18,908m) um den Zügen beim Fahren zuschauen zu können.
Um auch was zum Rangieren zu haben, sollen Ladevorgänge am Papierwerk und im Hafen gemacht werden. Das Papier wird dann vom Papierwerk zum Schiff oder nach Weilü transportiert. Über dem Güterschupen am Endbahnhof wird nur Stückgut verladen und zum Hafen oder in die Stadt gebracht. Am Endbahnhof ist zum Umsetzen der Lok eine Segmentdrehscheibe geplant.
Die Nebenbahn bedient auch noch den Personennahverkehr und hat ausser dem Endbahnhof noch einen Bahnhof an dem ein kleines Dorf geplant ist. Ein weiterer Bahnhof ist am Hafen gedacht, um die Arbeiter dort hinzubringen.
Am Hafen sollen ausser dem Papier auch noch Kohle und Öl umgeschlagen werden, um die Loks im Betriebswerk versorgen zu können. Kleinere Betriebe mit Stückgut sollen auch noch in der Nähe des HBf bedient werden.
Aber wie eingangs schon erwähnt, ist es eine Spielbahn und es wird kein vorbildgerechter Betrieb stattfinden. Erst recht nicht mit Ladekarten, Modellzeit etc. Einfach nur ein bisschen rangieren soll möglich sein.

Steuerung
Da die Räumlichkeiten keinen kompletten Überblick über die Anlage ermöglichen, bleibt nur ein vollautomatisierter Betrieb mittels eines PCs übrig. Als Steuerungssoftware wird TrainController Gold zum Einsatz kommen. Natürlich soll neben dem Automatikbetrieb, auch mit Hilfe eines Tablets die Steuerung einzelner Züge selbst übernommen werden. Bei der Technik wird hauptsächlich auf die Artikel von LDT gesetzt. Alle Weichen (momentan 104) sollen über Servos gesteuert werden. Weitere Technikdetails dann aber beim Bau.

Sonst noch was?
Mmmmh.... nach nun mittlerweile schon 43 Anlagenentwürfen kommt der gleich genauer vorgestellte Plan meinen Wünschen schon sehr nahe.

Ich habe versucht an alle möglichen Fallstricke zu denken, aber nach monatelanger Planung kann sich natürlich hier und da auch ein Fehler einschleichen, den man vor lauter Betriebsblindheit nicht mehr sieht.

Hier noch ein paar Eckdaten zur aktuellen Planung:

Steigung: max. -3,69% (Gleiswendel bergab) und max. +3,27% (Gleiswendel bergauf)
Eingreiftiefe: siehe folgende Skizze (wird nur im Betriebswerk wesentlich überschritten, mehere Lösungen dafür aber schon im Kopf vorhanden).

Radien: Normalerweise nicht unter 500mm. In der südlichen Bahnhofseinfahrt engster Radius 376,7mm (bin am überlegen, ob ich dass vielleicht mit einer Stadtbrücke kaschieren kann!?).
Weichen: Im sichtbaren Bereich nur drei Bogenweichen und sechs steile Weichen, ansonsten nur die schlanken Weichen vom K-Gleis. Im nicht sichtbaren Bereich nur die steilen Weichen. Doppelkreuzungsweichen in beiden Varianten sind auch vorhanden, sowie auch vier Dreiwegweichen.
 

So das waren also erstmal die Fakten. Schonmal Danke fürs Interesse bis hierher!

Dann wollen wir mal zum eigentlichen Plan kommen:

Die Außenwände des Kellers sind in keiner Skizze eingezeichnet. Um nicht zu knapp zu planen, z.B. wegen evtl. Messungsfehler, sind zu jeder Wand noch 5cm-7cm Luft. Dieser Platz kann dann später genutzt werden um entweder die Radien am Rand noch etwas zu vergrößern, oder um noch etwas mehr Landschaftsbau in der Tiefe zu betreiben. Das ergibt sich dann halt beim Bau, oder ich schaffe mir vorher noch ein Laserentfernungsmesser an. Mal sehen.

Die Höhe Null, vom Kellerboden aus gesehen, befindet sich auf 60cm. Der sichtbare Bereich liegt zum Größtenteil dann bei ca. einem Meter. Im Gebirge weicht das natürlich ein wenig nach oben (Papierfabrik auf 1,35m) und unten (Tal auf 88cm) ab.

Soviel dann erstmal zu meinen bisherigen Planungen.

Worum ich euch jetzt bitten möchte ist, auf Fehler in der Planung hinzuweisen und evtl. auch Verbesserungsvorschläge zu geben. Irgendwas übersieht man ja immer.

Sollten noch Fragen offen sein, und das sind sie bestimmt, dann immer her damit. :)

Mit verbindlichsten Dank

 

Thomas

Raum 1: Hauptbahnhof

Die ersten Verbesserungsvorschläge sind umgesetzt worden:

Zu den Details:

Ich habe Übergangsbögen bei den Ein- und Ausfahrten verwendet. Der Radius beginnt mit 900mm und geht bis 2500mm bei der Bahnsteigmitte.
Das Betriebswerk wurde nach vorne gezogen, damit die Hauptstrecke hinter dem Ringlokschuppen verschwinden kann. Im Bw selbst, musste ich teilweise auf steile Weichen zurückgreifen und die Radien fallen teilweise bis auf R2 ab.
Für die weitere Ausgestaltung kam mir in den Sinn, etwas mehr Kontur in den Bahnhofsbereich zu bringen. Deswegen habe ich die 2-gleisige Hauptstrecke auf der linken Seite weiter nach unten geführt und lasse sie dann am vorderen Anlagenrand nochmal mit einem Bogen (900mm) eine Ebene tiefer auftauchen. Im Bahnsteigbereich habe ich zudem eine Brücke hinzugefügt und überlege gerade, ob ich den gesamten Bahnhof (mit noch nicht vorhandener Stadt) nicht 10cm nach oben verlege. Evtl. dann mit einem etwas kleineren Empfangsgebäude.

22.April 2014

So ich schon wieder, schneller als gedacht.
Ich will diesesmal auch gar nicht soviel drumherum schreiben, sondern nur kurz meinen geänderten Entwurf vorstellen:

 

Die Änderungen in dieser Variante beziehen sich hauptsächlich auf das Betriebswerk.
Der Rinklokschuppen wurde wieder auf 9-Stände verkleinert und die gesamten Gleisanlagen (inkl. Bahnhof) wurden um 10cm nach Osten verschoben um mehr Platz für die Behandlungsanlagen zu haben.
Die Loks können dadurch jetzt in einem größeren Radius in das Bw Ein- bzw. Ausfahren.
Ich habe es geschafft die Behandlungsanlagen nun hintereinander anzuordnen. Von der Großbekohlung konnte ich mich allerdings nicht trennen. Passt jetzt aber auch so.
Die Tankstelle ist nun auch von mehrteiligen Triebwagen anfahrbar und es gibt ein separates Ausfahrgleis von der Drehscheibe.
Wie vorgeschlagen sind die Gleise ganz links im Bahnhof zusammengefasst worden, somit konnte ein zusätzliches Umfahrgeis gewonnen werden. Trotz gegenteiliger Ankündigung, habe ich auch noch im Süden ein zusätzlich Abstellgleis angefügt.
Der Anschluß zur Spedition im Süden erfolgt nun nur noch mit einer Weiche zur Hauptsrecke und es gibt ein weiteres Bahnsteiggleis für die Wendezüge der Nebenstrecke.

Zur besseren Diskussion habe ich in der Skizze auch noch Gleisbezeichnungen und Richtungspfeile eingefügt.

28.April 2014

Servus miteinander.

Heute möchte ich euch eine Betriebswerkvariante vorstellen, die neulich angeregt wurde.
Gleich vorweg möchte ich allerdings klar stellen, dass mir diese Variante nicht besonders zusagt. Ich möchte Euch einfach nur meinen besten Einfall dazu zeigen.

Missfallen tut mir an dem Entwurf, dass die Radien für die Behandlungsgleise zu eng sind, zuviel Strecke ohne Sinn zwischen Bahnhof und Betriebswerk ist, sowie dass die zusätzlichen Abstellgleise zu kurz geraten sind. Irgendwie bekomme ich es aber harmonischer und sinnvoller nicht hin. Da fehlt einfach der Platz für.
Falls da wer eine bessere Lösung hat, ich bin für alles offen. Momentan bleibe ich aber lieber bei der vorherigen Variante und nutze die freie Fläche für Landschaftsbau. Vielleicht mehr Stadt mit ´ner kurzen Strassenbahn, oder ´nen Car-System.

30.April 2014

Dann will ich euch mal erzählen, wie ich mir den Betrieb vorstelle (beachtet aber bitte, dass ich keinen vorbildlichen Betrieb machen will und es hier nur um meinen Spieltrieb geht).

 

Fangen wir mal am Bahnhof Weilü an.

Ich stelle mir den Bahnhof als ein Bahnhof der DB-Kategorie 3 vor. Ob das Betriebswerk dazu jetzt passend ist, lassen wir mal aussen vor. An dem Bahnhof sollen Fernverkehrszüge halt machen können, aber nicht müssen. Die angebundene Stadt soll auch keine Großstadt darstellen und nur vielleicht so um die 75.000 Einwohner haben. Im Bahnhof sollen Güterzüge überholt und von den nahen Anschließern auch zusammengestellt werden können.
Ausserdem soll im Bahnhof auch der Nahverkehr enden und wieder starten. Wendezüge starten vom Bahnhof aus Richtung Nebenbahn und machen halt am Kanalhafen sowie an einem Dorf welches einen kleinen Bahnhof mit Umfahrmöglichkeit hat. Enden werden die Züge dann im Endbahnhof (Tannau von Noch) im Gebirge. Die Wendezüge kehren dort dann einfach wieder um in Richtung Weilü. Zusätzlich zu den Wendezügen sollen allerdings auch noch Dampfloks mit Donnerbüchsen zum Einsatz kommen. Dazu gibt es am Endbahnhof eine Segmentdrehscheibe um die Lok umsetzen zu können. Der Nahverkehr wird auch in Richtung der Schattenbahnhöfe Püsselbüren und Laggenbeck bedient.
Der Güterverkehr wird aus selbst zusammengestellten Zügen, sowie auch festen Zuggarnituren bestehen. Die festen Zuggarnituren sollen im Bahnhof Weilü überholt werden können. Der längste Güterzug ist, wie bei Threaderstellung schon geschrieben, ein Erzzug mit 3m länge. Das Gleis 4 bietet da genug Platz zum warten. Gleis 5 ist dann entweder auch zum warten eines anderen Güterzuges, oder zum Zusammenstellen eines Zuges mit Waggons aus den Anschließern.
Von Gleis 11 und 12 werden hauptsächlich Rungenwagen, gedeckte und offene Güterwagen sowie Silowagen abgeholt oder zugestellt um die Palettenfabrik mit Rohstoffen zu versorgen, bzw. End- und Abfallprodukte abzuholen.
Gleis 15 ist für die Postverladung vorgesehen und dort werden nur Postwaggons eingesetzt. An Gleis 16 befindet sich eine Spedition die einmal am Tag Stückgut per Schiene versendet.
Die damit zusammengestellten Züge verlassen dann den Bahnhof Weilü in Richtung Laggenbeck oder Püsselbüren.
Zusätzlich zu den gerade genannten Zügen, gibt es auch noch Verkehr unter den verschiedenen Betriebsstellen auf der Anlage. So wird z.B. die angefallene Späne von der Palettenfabrik zur Papierfabrik gebracht. Öl und Kohle die im Kanalhafen per Schiff angeliefert wird, kommt dann per Zug ins Betriebswerk. Produkte aus der Papierfabrik wiederum kommen zum Schiff oder zur Spedition. Im Endbahnhof befindet sich noch ein Güterschuppen für Stückgüter und wird ebenfalls von der Spedition aus bedient.

Ein beispielhafter Ablauf für ein Hin- und Rückfahrt wäre folgender:

Im Bahnhof Weilü wird am Gleis 11 ein Silowagen mit Sägespäne abgeholt und auf Gleis 5 geparkt. Vom Gleis 16 wird ein gedeckter Güterwagen mit Stückgut abgeholt und vor den Silowagen auf Gleis 5 gestellt. Dann werden vom Gleis 34 die entladenen Kohlewagen eingesammelt und hinter dem Silowagen gebracht. Danach werden vom Gleis 21 zwei oder drei leere Kesselwagen abgeholt und hinter den Kohlewagen gespannt. Der so zusammengestellte Zug fährt dann zum Hafen, wo die Kesselwagen am Ölverladegleis abgestellt werden. Die Kohlewagen werden dann auf das Gleis unter dem Verladekran gebracht. Der Zug mit den restlichen 2 Waggons fährt dann die Nebenbahn entlang bis zum Endbahnhof und stellt den Güterwagen am Güterschuppen ab. Die Lok setzt dann über die Segmentdrehscheibe ans andere Ende des Zuges und nimmt den Silowagon ein Stück bergab mit, um danach den Wagen bis zum Papierwerk hoch zu schieben. Am Papierwerk werden dann wieder andere Waggons, z.B. mit Papierrollen oder bereits entleerte Silo oder Rungenwagen (wo vorher Holzstämme mit angeliefert wurden) mitgenommen. Im Hafen werden dann auf dem Rückweg evtl. die schon bereits beladenen Kohle- und Kesselwagen wieder mitgenommen und im Betriebswerk dann den verschieden Versorgungstationen bereitgestellt. Die Waggons mit den Produkten aus dem Papierwerk werden dann wieder mit anderen Güterzügen in die weite Welt hinaus geschickt.

So ungefähr könnte ich mir den Betrieb auf der Anlage vorstellen!

02.Juni 2014

Anfang Juni war dann der Gleisplan für Raum 1 fertig:

 

Guten Abend zusammen,

ich habe nun die Planung für Raum 1 abgeschlossen. Zumindest bis zum südlichen Stellwerk wird nichts mehr groß geändert, es sei denn da kommt noch irgendein riesen Knaller, an den keiner bisher gedacht hat.

Folgendes habe ich in den letzten Wochen probiert:

1. Das Betriebswerk auf den linken Schenkel nach unten zu ziehen. Ergebniss: Ich habe es aufgegeben dort etwas augenschmeichelndes zu kreieren. (Sieht alles sch... aus) Radien zu groß etc...
2. Einen zusätzlichen Anschließer, in Form von einem Bergwerk (inkl. Busch Grubenbahn), zu legen. Ergebniss: Kein vernünftiger Gleisverlauf möglich (zu wenig Platz) und Szene passt auch nicht zur restlichen Umgebung (Stadt, BW, Bahnhof).
3. Eine Stadt mit fahrender Strassenbahn oder Car-System zu erstellen. Ergebniss: Viel zu wenig Platz auf dem linken Schenkel um Mindestradien der Fahrzeuge einhalten zu können.

Letztenendes habe ich mich nun dazu entschlossen auf dem linken Schenkel "nur" Landschaftsbau zu betreiben, ohne irgendwelches fahrendes Material. So kann ich eine schöne Altstadt mit engen Gassen und vielen kleinen Szenen bauen, ohne auf große technische Sachen Rücksicht nehmen zu müssen. Außerdem ergänzt eine Stadt am besten das restliche Umfeld in Raum 1.

Ich habe allerdings nicht nur an der Gestaltung des linken Schenkels gearbeitet, sondern habe im Zuge der Gestaltung des ganzen Raumes auch noch ein paar kleine Änderungen am Gleisbild vorgenommen. Gleis 13 und 14 sind nochmal um 18cm verlängert worden, Gleis 14 ist nun direkt an die Post angebunden und das dadurch freigewordene Gleis 15 ist nun ein Freiladegleis mit Bockkran und Lagerschuppen. Das Bahnhofsgebäude steht jetzt nicht mehr erhöht an den Bahnsteigen und unter dem Bahnhof gibt es jetzt eine Unterführung.
Die Ab-/Auffahrt zum Schattenbahnhof Laggenbeck besteht nun nicht mehr aus einer Gleiswendel, sondern wird über die komplette linke Seite mittels einer langen Rampe vorgenommen. Dadurch war es gut möglich die Steigungen unter 3% zu halten.

Aber jetzt genug getextet, denn Bilder sagen mehr als ... na ihr wisst schon

Raum 2: Hafengelände

Während ich mit den (vorerst) letzten Änderungen und Ausgestaltungen am Hauptbahnhof beschäftigt war, hat ein Mitglied des H0-Modellbahnforums meine Wintrack-Dateien bekommen. Seine Änderungen an Raum 2 und 3 haben mir so gut gefallen, dass sie in der Grundstruktur bis zum finalem Entwurf erhalten geblieben sind.

 

Nun aber zu den Entwicklungen im Detail:

Hafen Variante 1

Gegenüber der ursprünglichen Gleisplanung, ist bei der ersten Variante die doppelte Kreuzung der Hauptstrecke entfernt worden und die Ausfahrt aus dem Hafen verläuft nach rechts nun in einen Tunnel. Die ganzen Gleisanlagen im Hafen sind neu arangiert.

Der blau markierte Bereich wurde etwas angepasst, damit ein Durchgang von mindestens 60cm Breite weiterhin bestehen bleibt.

Hafen Variante 2

Folgende Änderungen habe ich vorgenommen:

1. Das Hafenbecken ist um 4 cm nach rechts verschoben worden
2. Das Ziehgleis 23 ist verlängert worden und geht jetzt direkt in den Hafen durch einen Tunnel
3. Die südliche Kreuzung mit der Hauptbahn ist entfernt worden
4. Der Bahnhof von der Nebenbahn ist entfernt und dafür eine Haltepunkt an der Hauptstrecke erstellt worden
5. Die Gleisanlagen im Hafen selbst sind wieder neu arangiert

Das in der Legende als "Hauptgleis Nebenbahn" betitelte Gleis 8 ist nur noch für den Güterverkehr gedacht. Eine Anbindung des Personenverkehrs für die Nebenbahn erfolgt dann erst im Raum 3.

Hafen Variante 3

1. Die Gleise der Haupt- und Nebenbahn sind nun vereint an einem Bahnhof
2. Die südliche Weichenverbindung besteht nun nur noch aus einer Rechtsweiche
3. Das Hafengelände ist geschrumpft und beihaltet jetzt lediglich 2 Stumpfgleise für den Umschlag von Kohle und Öl
4. Es gibt aufgrund des Platzmangels aber kein Umfahrgleis mehr
 

Hafen Variante 4

Der 4. Entwurf ist nochmal ein Versuch einen kleinen Bahnhof (mit den Gleisen der Haupt- und Nebenbahn) am Hafen darzustellen. Dort wurden dann die Güteranlagen jedoch südlich angebunden, wodurch noch ein zusätzliches Ladegleis an einem Lagerschuppen platz fand.

Einige Zeit habe ich getüftelt, um eine praktikable Lösung für den Bereich an den Wasseranschlüssen zu finden. Ürsprünglich war von mir gedacht, dass dort nur ein Brett in der Kurve liegt, wo dann die Gleise einfach nur so drauf fest gemacht sind. Das ganze sollte dann mit einem simplen Verschluß hochklapp- und verriegelbar sein.
Nach den bisherigen Planungen, mit den verschiedenen Höhen der Gleise hin zum Hafen, war diese erste Idee allerdings hinfällig geworden und ich musste mir etwas neues überlegen. Einen Tunnel anzudeuten, wo dann keiner ist, ist ja auch ziemlich sinnlos. Da ich also nun auch vorhabe diesen Streckenabschnitt voll auszugestalten, musste ich erstmal eine Lösung finden, die mich am wenigsten bei der Gestaltung einschränkt und gleichzeitig einen möglichst einfachen Zugang zu der Ecke gewährt. Eine solche Lösung habe ich nun vor ein paar Wochen gefunden und ich werde sie dann auch später in dem Bauthread ausführlich vorstellen.
Wichtig in dem Zusammenhang war für mich erstmal, dass ich weiss, bevor ich mit der Hafenplanung fortfahre, was für Möglichkeiten ich beim Bauen in der Kurve dahin überhaupt habe.
Da ich nun alle wichtigen Eckdaten kannte, konnte ich auch mit der Planung in Raum 2 weitermachen.

Hafen Variante 5

Wie zu sehen ist, ist dieser Entwurf eine Mischung aus Variante 1 und 2. Durch den zusätzlichen Platz war es mir möglich, das Hafenbecken zu vergrößern und den Haltepunkt von der Hauptstrecke runterzuholen und einen Bahnhof an der Nebenbahn zu machen. Das dort angezeigte Bahnhofsmodell dient allerdings nur der Veranschaulichung und wird nicht verwendet werden. Statt dessen kommt der Haltepunkt Amtszell (von Noch) an diese Stelle. Dieser ist noch etwas kleiner und lässt mehr Platz zwischen Bahnhof und den Arkaden, ich hatte davon jedoch kein 3D-Modell zur Visualisierung.

Hafen Variante 6

Die ganze Hafenhaltestelle wurde ein wenig nach rechts verlängert und ein Ziehgleis hinzugefügt. Das Hauptgleis der Nebenbahn ist am Haltepunkt nun um 18cm auf 126cm und das der Umfahrung auf insgesamt ca. 100cm verlängert.

Das Ziehgleis gibt etwas mehr Spielraum beim rangieren, ich weiss nur nicht, ob es dann nicht so langsam etwas zu voll gestopft aussieht. Die Längen rechts und links vom Bahnhof sind "großzügig" gehalten, da beim Rangieren noch genügend Platz vorhanden sein sollte, ohne in den Tunnel fahren zu müssen.

Hafen Variante 7

Der Tunnel auf der linken Seite wurde entfernt und das Ziehgleis noch verlängert. Die Straße mit dem Bahnübergang wird nun in einem großzügigerem Bogen ausgeführt. Durch den gewonnenen Platz am Hafengelände wurde dieses noch etwas verlängert, was die gedrungene Szene zwischen Güterschuppen, Bockkran und Ölverladung etwas auflockert.

Hafen Variante 8

Folgende Änderungen habe ich vorgenommen:

1. Die Ölverladung wurde gestrichen und an dessen Stelle steht nun der Güterschuppen mit dem Bockkran.
2. An der Stelle, wo der Güterschuppen vorher stand, habe ich nun den Futtermittel-Handel von Faller vorgesehen (Faller: 130465).
3. Der Bahnhof wurde in eine leichte Linkskurve gelegt (r>4000mm) um am nördlichen Ende des Hafens, dort wo die Kohlebansen sind, das Gelände noch etwas vergößern zu können.
4. Das "Platzhalter"-EG wurde durch einen Klotz Namens ´Haltepunkt Amtszell´ ersetzt. Sieht zwar nicht schön aus, aber dafür habe ich dann die richtigen Maße im Plan.
5. Die Straßenbreite und deren Verlauf wurde auf eine realistische Größe angepasst.
6. Der Gleisbogen der Haupt- sowie auch Nebenstrecke wurde im Bereich der 86° Kurve von Raum 1 zu Raum 2 leicht geändert. Dort sind nun auf allen drei Gleisen Übergangsbögen vorhanden. Minimumradius auf der Hauptstrecke ist >1000mm. Auf der Nebenbahn >789mm.

Und so sieht das ganze jetzt bebildert aus:

Mit dieser Variante wurde dann die Planung für den Hafen erstmal abgeschlossen. Variante 8 ist dann im endgültigem Gleisplan im wesentlichen so erhalten geblieben.

Raum 3: Gebirgslandschaft

Weiter geht es nun mit der Gebirgslandschaft im dritten Raum. Wie weiter oben schon erwähnt, hat ein Mitglied des H0-Modellbahnforums den Streckenverlauf zum Gebirge so gut verändert, dass er von mir fast ohne Änderungen übernommen wurde.

 

Die weitere Entwicklung im Gebirge kommt jetzt dran:

 

In Raum 3 besteht nun die Schwierigkeit, dass dort mehrere Ebenen sind, die sich mehrfach kreuzen. Eine reine 2D-Ansicht von oben kann da schonmal etwas verwirren und der eigentliche Gleisverlauf unklar sein. Um einen besseren Überblick zu bekommen, habe ich nun in unregelmäßigen Abschnitten die Farbe des Gleises gewechselt. Die Farben in den verschiedenen Gleisplanvarianten sind untereinander nicht unbedingt übereinstimmend und sollen auch nicht als Vergleich dienen.

Im Vergleich zum ursprünglichem Plan, ist das Dorf mit dem Bahnhof entfernt worden. Stattdessen ist ein Tal entstanden in dem ein Fluß liegt. Dieser wird von der Nebenbahn doppelt überquert. Der Fluß wurde so tief gelegt, damit auch Boote unter den Brücken durchpassen.

Seitenwechsel

Von den vorherigen Änderungen ausgehend, wurde der Plan von mir in mehreren Versionen weiterentwickelt. Mittlerweile beim 70.(!) Entwurf angelangt, ergaben sich doch nochmal wesentliche Änderungen in Raum 3:

 

1. Die Seilbahn ist entfernt worden, da dort nicht mehr genug Platz für eine Talstation vorhanden ist. Stattdessen wird es am unterem Ende vom linken Anlagenschenkel wahrscheinlich eine Wirtschaft mit Schiffsanleger geben.
2. Da bei der Nebenstrecke die Steigung nicht zu hoch (also unter 3%) sein sollte und die Höhe bei der Kreuzung der Trassen nicht unter 8cm liegen soll, habe ich die Trasse im verborgenem Bereich nochmal etwas verändert und damit auch verlängert.
3. Durch diese Verlängerung der Trasse ist auch eine längere Fahrzeit auf der Nebenstrecke entstanden. Deswegen habe ich bei der Strecke, die zwischen den beiden Schenkeln nochmal aus dem Berg auftaucht, eine Ausweiche hinzugefügt um mehr Fahrbetrieb auf der Nebenbahn zu bekommen.

4. Die Strecke rund um die Burg wurde etwas vom Anlagenrand weggesetzt. Nochmal zur Erinnerung: Die Teilstrecke soll mit einer Steinschlaggallerie versehen werden (der große gelbe Bogen).
5. Die obere Ausfahrt an der Steinschlaggallerie ist etwas begradigt worden um dort schlanke Weichen einsetzen zu können. Somit konnte auf Bogenweichen und kurzen Weichen verzichtet werden.
 

6. Der Bahnhof der Nebenbahn und die Papierfabrik haben die Plätze getauscht, da für die Papierfabrik an der ursprünglichen Position nicht mehr genügend Platz gewesen ist, nachdem dort etwas unterhalb die Ausweiche entstanden war. Ausserdem braucht eine Papierfabrik nunmal auch eben viel Wasser für die Produktion und so macht die Fabrik mit dem Bachverlauf und dem geplantem Wasserfall mehr Sinn.

 

7. Der Endbahnhof der Nebenstrecke ist etwas gekürzt und anders arangiert worden. Die Länge der Gleise passt nun mit der Ausweiche und dem Umfahrgleis im Hafen zusammen und ist nicht übertrieben lang. Der Güterschuppen ist jetzt neben dem EG und auf der gegenüberliegenden Seite steht nun zusätzlich noch eine kleine Bekohlungsanlage kurz vor dem Lokschuppen. Es wäre allerdings zu überlegen, ob die nicht überflüssig ist, da die Loks auch in Weilü bekohlt werden könnten. An der Stelle wäre auch der Güterschuppen denkbar.
 

An für sich finde ich diesen Entwurf schon sehr gelungen. Was mir allerdings immer wieder in den Sinn kommt ist, dass ein Car-System irgendwo in Raum 3 auch noch ganz nett wäre. Ich habe bisher allerdings keine Möglichkeit gefunden dieses ebenfalls zu integrieren.

Detailverbesserungen

1. Die Ausweiche wurde ein wenig verlängert. Die Weichen sollen noch im sichtbaren Bereich liegen und deswegen sind es nur 9cm mehr Länge geworden. Bei mehr würde ich den Berg rechts der Ausweiche zu sehr beschneiden. Ein Dienstgebäude wurde zur Überwachung an der Ausweiche gestellt.

 

2. Der Bahnhof ist jetzt anders aufgeteilt. Der Lokschuppen jetzt nur über die Segmentdrehscheibe erreichbar. Das Gleis (4) am Hausbahnsteig ist nun ein Stumpfgleis und nur für Wendezüge vorgesehen. Das mittlere Gleis (5) dient als Ersatzhalt für Züge, wo die Lok dann umsetzen muss. Um dort einen Inselbahnsteig platzieren zu können wurde der Abstand zwischen Gleis 4 und 5 vergrößert. Gleis 6 dient als reines Umfahrgleis. Anstatt einer Weiche einzusparen, habe ich das dort abgehende Gleis etwas geändert und dafür den Güterschuppen von der hinteren Seite nach vorne geholt. Außerdem war noch Platz für eine Verladrampe mit Bockkran. Zu guter letzt kam mir noch in den Sinn, dass auch hier im Bahnhof eine Schutzweiche vor der Ausfahrt sinnvoll wäre. Leider reicht dort nicht wirklich der Platz dafür. Als Schutzweiche dient dann eine DKW. Alternativ denke ich an der Stelle über eine Gleissperre nach, damit abgestellte Waggons am Güterschupen nicht auf die Nebenstrecke rollen können.

 

3. Etwas aufwendiger war es, eine Lösung für den Anschließer an der Papierfabrik zu finden. Um eine Schutzweiche dort hinzubekommen, ohne kurze Weichen verwenden zu müssen, musste ich den kompletten Bogen rund um die Burg mit einem kleineren Radius von jetzt 600mm versehen. Ich denke aber, dass das jetzt so ganz gut aussieht.

Maximierung im Nebenbahnhof:

Ich konnte noch ein wenig mehr Länge herauskitzeln, ohne die Charakteristik des Bahnhofs verändern zu müssen. Es sind zwar nur 4,5cm an Gleis 4 und 4,5cm am Schutzgleis, aber mehr ist dort leider einfach nicht drin. Desweiteren habe ich den Gleismittenabstand zwischen Gleis 4 und 5 vergrößert, damit der Zwischenbahnsteig deutlich über den Mindestmaß von in den NEM genannten 27mm liegt.
Den Lokschuppen habe ich weiter nach hinten versetzt um eine frühere Rückbauung des Gleises 4 später andeuten zu können. Diese Verlängerung des Lokschuppengleises bringt allerdings auch mit sich, dass hinter dem Gebäude die Straße zur Kulisse führen muss. Das wird dann halt wieder eine Aufgabe mehr für die Firma JoWi.

Signalplanung die Erste

Kommen wir nun zum nächsten Punkt: Signalplanung!

Es geht um die richtige Position und Art von Signalen. Ich möchte auf der Anlage hauptsächlich Lichtsignale benutzen. Dazu habe ich erstmal die ganze Anlage in Blöcke unterteilt und soweit schonmal Signale aufgestellt, wo ich meine das sie richtig sind. Tafeln oder ähnliches fehlen noch komplett, da ich die noch nicht ganz überblicke.

Signalplanung die Zweite

1. An der Nebenbahn sind die Lichtsignale durch Formsignale ersetzt worden. Da ich mich zeitlich nicht direkt auf eine gewisse Epoche festlege, habe ich das Ausfahrsignal im Nebenbahnhof ebenfalls durch ein Formsignal ausgetauscht. Ich stelle mir das so vor, dass die Hauptstrecke inkl. Hafenanschluß bereits mit Lichtsignalen modernisiert worden ist und nur der Rest der Nebenbahn ab dem Hafen noch mit Formsignalen ausgestattet ist. Bei den Sperrsignalen an der Nebenbahn bin ich mir jetzt nicht sicher und habe diese ebenso erstmal durch Formsignale ersetzt.
2. Die Hauptsignale 3 und 13 sind entfernt. Ich hatte die Fahrtrichtung auf diesen Gleisen ganz übersehen und habe jetzt entsprechend nur die Sperrsignale für Rangierfahrten gesetzt.
3. Die Signale 7 und 8 sind auch durch Sperrsignale ersetzt.
4. An der Palettenfabrik ist nun nur noch ein Sperrsignal.
5. Ebenfalls bei den Behandlungsanlagen habe ich die Fahrtrichtung vergessen zu beachten. Die entsprechenden Sperrsignale sind nun weg und auf den beiden Ausfahrgleisen ergänzt worden.
6. Bei der Paradestrecke habe ich keine Änderungen vorgenommen. Es ist eine Strecke von 13m und ich denke drei Blöcke sind da nicht zuviel. Eine häufigere Zugfolge ist mir da wichtiger als vorbildmäßiger Abstand.

Signalplanung die Dritte (und letzte)

1. Die (Sperr-)Signale im Endbahnhof sind ausgetauscht bzw. entfernt.

 

2. Zu den Blockstellen auf der Hauptstrecke habe ich mir auch nochmal gedanken gemacht und habe nun eine entfernt. Die gesamte Paradestrecke besteht nun aus 2 Blöcken und diese sind Räumlich voneinander getrennt. Es sollte optisch also nicht zu sehr auffallen, zumal in der Praxis meist nie alle Blöcke ausgenutzt werden. Siehe auch: Einteilung der Modellbahnanlage in Blöcke für die Steuerung mit dem Computer von Joan Drenth wo von einem Verhältnis von Blöcke zu Zügen von 3:2 bis 3:1 als realistisch angesehen wird.

 

3. Ich habe zusätzlich noch überlegt, ob an den Rot umkreisten Stellen nicht ebenfalls eine Schutzweiche sinnvoll wäre, da an beiden Anschließern Waggons abgestellt werden und die Gleise direkt auf die Hauptstrecke führen.

Gleissicherung

Als erstes die Änderungen an den eingekreisten Stellen vom vorherigen Bild:

Am nördlichem Anschluß ist eine Schutzweiche hinzugefügt worden, bzw. die einfache Weiche wurde durch eine Kreuzungsweiche ersetzt und ein Schutzgleis angesetzt.
Im südlichen Bahnhofsbereich war hingegen keine Schutzweiche zu installieren, da das Brückenstellwerk dort zu ungünstig platziert ist. Da ich es allerdings gar nicht mal so schlecht finde auf Gleissperren zurückgreifen zu müssen, da es ein Detail ist, dass sonst auf der restlichen Anlage nicht anzutreffen ist, nehme ich die schwierigere Lösung gerne in Kauf. Über Servos angetrieben, werden die Sperren beim Auflegen sicherlich einen Aha-Effekt beim Zuschauer hervorrufen.

 

Zur weiteren Verbesserung der optischen Wirkung, habe ich mich nun doch dazu durchgerungen ein paar Weichen im Bahnhofsbereich extra anfertigen zu lassen. Vier Bogenweichen habe ich nach Anleitung von Weichen-Walter neu geplant. Zwei von ihnen sind Baugleich und haben die Radien 1519,8mm und 582,8mm. Eine mit 1630,4mm und 582,8mm und die vierte mit 913,3mm und 532,3mm.
Die entsprechenden Weichen sind auf dem aktuellem Bild rot umrandet.

 

Ebenfalls auf dem Bild sind auch die Änderungen an den Anschließern zu erkennen.

Optimierung Schattenbahnhof

Nach diesen Änderungen habe ich mich daran gemacht auch unter der Anlage den Gleisverlauf zu optimieren. Den Schattenbahnhof Laggenbeck habe ich ja schon in weiter oben vorgestellt.

Nun galt es ebenso noch den zweiten Schattenbahnhof Püsselbüren zu verbessern. Die Form bzw. der Verlauf mag etwas merkwürdig anmuten, jedoch sollten die Radien nicht unter R2 gehen. Nach ausgiebieger Planung des Fuhrparks stellte ich jedoch fest, dass genug Zuggarnituren auf der Anlage sein werden, die auch mit R1 problemlos zurechtkommen. Aufgrund dieser Erkenntnis habe ich dann doch noch ein zusätzliches Gleis (das innerste) hinzugefügt.

 

Das kürzeste durchgehende Abstellgleis hat nun eine Länge von 359,3cm und das längste 414,2cm. Das äußerste Gleis mit einer Länge von 442,8cm dient lediglich der Umfahrung. Die Stumpfgleise für Wendezüge haben längen von 67,5cm bis 147,2cm.

 

Der Höhenunterschied zwischen Fußboden und Schattenbahnhof beträgt 63cm und sollte noch genügen um drunterher zu kommen. Die lichte Höhe des Schattenbahnhofs beträgt dabei 34cm und stellt sicher, dass alle Gleise ungehindert erreicht werden können.

Oberleitung

Nachdem ich dann den gesamten Gleisverlauf als fertig erachtet hatte, bin ich mit der Planung der Elektrik angefangen. Dazu ist es natürlich wichtig, wieviele Rückmelder bzw. Trennstellen ich brauche, wieviele Booster nötig sind, Signaldecoder etc.. Ihr kennt das ja alle.
Auf jedenfall in dem Zusammenhang habe ich mir natürlich auch über die Länge und Art der Zuggarnituren Gedanken gemacht. Anfangs dachte ich, dass nicht viel mehr als meine BR103 zum Einsatz kommen würde. Als ich meine Anschaffungs-/Wunschliste fertig hatte, fiel mir allerdings auf, wieviele E-Loks tatsächlich dabei sind (11 an der Zahl). Was dann kam, könnt ihr euch sicherlich schon denken. Eine Oberleitung, zumindest auf der Hauptstrecke, musste her. Also im Gegensatz zur Anfangsbehauptung, wo nur Dampf- oder Dieselloks fahren sollten und eine Oberleitung nicht nötig ist, sage ich nun das Gegenteil!
Glücklicherweise bietet Wintrack auch die Möglichkeit der Oberleitungsplanung. Nach etwas einlesen in die Materie, bin ich dann angefangen die 2-gleisige Hauptstrecke sowie 6 Gleise im Bahnhof Weilü zu überspannen. Nach mehrmaligem abreissen der Oberleitungsplanung, da ich am Ende immer festgestellt habe, dass ich entweder was falsch gemacht habe, oder dass man es wesentlich besser machen kann, habe ich nun auch diese Phase abgeschlossen.
Bevor ihr euch die Bilder anschaut, sei aber noch gesagt, dass die Oberleitung nur eine Attrappe darstellt und nicht funktionstüchtig sein wird. Desweiteren habe ich mich bemüht auch die Abspannwerke mit einzuplanen. Aufgrund von zu engen Platzverhältnissen, sind allerdings nicht an jeder Stelle welche vorhanden, wo eigentlich welche sein müssten. Wichtig ist mir da eigentlich nur die optische Wirkung und nicht das es 100% vorbildgerecht ist. Auch sind die Abstände zwischen den Abspannwerken nicht im Maßstab 1:87 sondern um ca. 1/3 gekürzt auf der freien Strecke. Zu berücksichtigen war auch, dass die Masten so stehen, dass an dem Klappelement im Raum 2 keine zu großen Lücken an den Übergängen in der Oberleitung entstehen.

 

Hier einmal die 2D-Ansicht, die grünen Linien stellen die Oberleitung dar:

 

 

Zusätzlich habe ich hier noch ein paar Impressionen in der 3D-Ansicht eingefangen:

 

Ende in Sicht!

Jetzt fehlt eigentlich nur noch, etwas Feintuning beim Hintergrund (dass dann aber in Zusammenarbeit mit JoWi), die Restplanung der Elektrik (99% sind schon fertig), die Anlagenbeleuchtung und ein Plan zur Konstruktion des Unterbaus.

 

Eine Änderung im Gleisplan hat sich dann allerdings doch noch ergeben. Ich hatte ja bereits den überarbeiteten Schattenbahnhof Püsselbüren vorgestellt und war eigentlich der Meinung, dass dieser so nun fertig wäre. Was mir irgendwie in der ganzen Zeit entgangen ist, ist dass es bisher gar nicht möglich war gleichzeitig Ein-/ und Auszufahren. Dieses habe ich nun geändert, erkennbar an den Rot markierten Gleisen.

Zielgerade:

Es sind einige Monate vergangen und der eigentlich fertige Gleisplan ist noch ein paar mal überdacht worden.

Die Schattenbahnhöfe sind noch ein weiteres Mal optimiert worden und bieten nun Platz für längere und auch mehr Zuggarnituren. Zu den beiden Schattenbahnhöfen Püsselbüren und Laggenbeck sind noch zwei weitere Abstellgruppen dazugekommen. In Verlängerung von Püsselbüren besteht jetzt auch die Möglichkeit weitere Zuggarnituren unter dem Hafen in Raum 2 zu parken. Desweiteren ist unter dem Hafen jetzt auch eine Radreinigungsanlage vorgesehen, sowie auch ein Trainsafe-Anschluß.

Dann gab es noch ein paar Änderungen für die Kinder. Im Gebirge gibt es einen kleinen Schattenbahnhof für Aktionszüge per Knopfdruck. Außerdem musste der Fluß in Raum 3 ein klein wenig die Richtung ändern, da die Fläche von meiner Tochter für einen Reiterhof reserviert wurde.

Die Zufahrt zum Schattenbahnhof Püsselbüren hat sich ebenfalls geändert. Dort können die Kleinen nun in den Berg hineinkriechen und die Züge um sich drumherum fahren sehen.

 

Nach langem grübeln, ob mir der Plan auch wirklich langfristig zusagt, bin ich zu dem Entschluß gekommen, dass dieser Entwurf der Endgültige sein wird! Auch nach mehreren Monaten bin ich immer noch zufrieden und möchte nichts mehr ändern.

 

Jetzt geht es weiter mit der Elektrik (Dort sind dann auch die letzten Änderungen im Gleisplan ersichtlich).

Druckversion | Sitemap
© Projekt Weilü