Projekt Weilü
Projekt Weilü

Elektrik

Der Gleisplan und die Landschaft sind fertig geplant. Jetzt geht es an die elektrische Umsetzung. Blöcke müssen erstellt und in Boostergruppen zusammengefasst werden. Wie sieht der Strombedarf insgesamt aus, also wieviel Booster werden benötigt? Wobei dies nicht wirklich zu 100% vorher planbar ist, denn da gibt es zuviele unbekannte Faktoren. Da gilt es Vorsorge zum Anschluß von zusätzlichen Boostern zu treffen und erstmal zu sehen wie weit man mit den vorhandenen kommt. Wieviele Decoder werden gebraucht für Weichen, Licht, Druckknopfaktionen etc.. Die Rückmelder für die PC-Steuerung müssen geplant werden und so weiter und so fort...
Gesteuert werden soll die Anlage primär über meinen Laptop. Zusätzlich will ich aber noch manuelle Eingreifmöglichkeiten haben. Testaufbauten mit meiner CS2 und verschiedenen Tablets und Smartphones liefen schonmal sehr zufriedenstellend ab. So hab ich immer die Möglichkeit, die Züge in den verschiedenen Räumen zu begleiten und zu steuern. Die Überwachung und Steuerung der Anlage soll auf Softwareseite mittels TrainController Gold der Firma Freiwald geschehen. Auf der Hardwareseite habe ich mich für die Produkte aus dem Hause Littfinski DatenTechnik entschieden.

Los geht´s...

Am Anfang habe ich den Gleisplan in Blöcke unterteilt. Das bedeutet, dass die Gleise unterteilt sind in einzelne Zonen, in dem sich jeweils nur ein Zug aufhalten darf. Zusätzlich wurden dann, passend zur Fahrtrichtung, Stoppstellen eingeplant, in denen ein Zug zwangsgestoppt wird, für den Fall, dass er nicht rechtzeitig in seinem Abschnitt zum Stehen kommt. Diese Stoppstellen sind nur für den nicht sichtbaren Bereich geplant!

Im sichtbaren Bereich werden die Blöcke nicht elektrisch, aber optisch von den  Signalen getrennt. Die Signale stehen weit genug vom nächsten Block entfernt, sodass ein versehentliches weiterutschen in den nächsten Block ausgeschlossen wird. Nach vielen Recherchen im Internet, wurde mir von vielen Seiten bestätigt, dass die Software von Freiwald, bei präzisem Einmessen der Loks, sehr genaue Ergebnisse liefert, wie weit ein Zug fährt und ein genaues Stoppen und Rangieren möglich ist, selbst ohne zusätzliche Stoppmelder. Falls das aus irgendeinem Grund unterhalb der Anlage mal nicht funktioniert, sind die Stoppstellen halt die Notlösung. Im sichtbaren Bereich fällt einem das ja direkt auf.

Werfen wir nun einen Blick auf die Schattenbahnhöfe:

 

Die blauen Abschnitte sind die Parkplätze für die Züge.

Die kurzen roten Abschnitte sind die Stoppstellen.

Die Blöcke mit den orangenen Gleisen sind für die Umfahrung des Schattenbahnhofs vorgesehen.

Die grünen Stellen im Abstellbereich sind die Weichenstrassen.

Der kurze gelbe Abschnitt unterhalb des Hafens in Raum 2, kennzeichnet den Platz für eine Radreinigungsanlage.

Jede Farbänderung kennzeichnet einen Block mit einem eigenem Rückmelder.

Die großen roten Dreiecke zeigen die mögliche Fahrtrichtung an.

Die kleinen violetten Dreiecke deuten auf die nötigen Trennstellen hin (linkes-, rechtes Gleis oder Mittelleiter).

 

Nach etlichen Änderungen an den Schattenbahnhöfen, bieten sie nun Platz für 58 Zuggarnituren. Die (Nutz-)Länge variiert zwischen 358mm für kürze Wendezüge, bis hin zu 4697mm für lange Güterzüge. Entsprechend "Großzügig" sind dann auch die weiteren Blockstrecken geplant worden. Beinahe alle geplanten Zuggarnituren (bis auf eine) haben die Möglichkeit, einen Halt im Hbf zu machen. Die maximal geplanten Zuglängen liegen bei ca. 3593mm. Es bleibt also noch genug Platz für "Spielereien" bei den Zuglängen.

Sobald der Schattenbahnhof endet und die Auffahrt zur sichtbaren Ebene beginnt, welchseln sich die einzelnen Blöcke immer in den Farben Blau, Grün und Orange ab.

Die Stoppstellen haben immer eine Länge von mindestens 10cm.

Auf Gleiswendeln wurde so gut es geht verzichtet. Nur einmal macht die Strecke eine 540° Kurve, damit die Zugriffsmöglichkeiten im Bereich des Schattenbahnhofs Püsselbüren nicht zu sehr eingeschränkt werden.

Zusätzlich bietet dieser eine 1 1/2-fache Kreis für Kinder eine weitere tolle Perspektive unterhalb der Anlage (beim Bau mehr dazu!).

Rechts seht ihr die Einteilung der einzelnen Blöcke in Raum 1 und 2 im sichtbaren Bereich.

Die ganz dünnen grünen Linien stellen die Oberleitung dar. Diese ist nur auf der Hauptstrecke geplant, plus zusätzlich 4 Ausweichgleisen im Bahnhof Weilü.

Die Oberleitung wird nur als Attrappe gebaut und nicht mit Strom versorgt, da dieses bei Digitalbetrieb nicht nötig ist.

Auf diesem Bild ist nun auch der kleine Schattenbahnhof für die Druckknopfaktionen erkennbar. Er bietet Platz für 3 Zuggarnituren. Diese werden dann, mit zum jeweiligem Thema passender Musikuntermalung, von den Kindern gestartet werden können und auf der Nebenbahn Richtung Hafen aus dem Tunnel auftauchen.

Am "Aktionsschattenbahnhof" vorbei ist dann auch schon meine einzige richtige Gleiswendel zu sehen. Da diese für kurze Züge auf der Nebenbahn ist, hat diese eng gehaltene Wendel einen durchgängigen Radius von nur 424,6mm.

Da der Fahrweg recht lang ist, gibt es nach der Gleiswendel auf der Bergstrecke, eine Ausweichmöglichkeit für entgegengesetzt fahrende Züge.

Im oberen Teil des Gebirges angekommen, sind der Anschließer, sowie auch der Endbahnhof in seperate Blöcke geteilt worden. Dieses ermöglicht gleichzeitiges rangieren bei der Papierfabrik als auch am Güterschuppen im Bahnhof. Währenddessen kann auf der Hauptstrecke der Nebenbahn zeitgleich der Personenverkehr rollen.

 

Jeder Block wird, wie weiter oben schon erwähnt, mit einem eigenem Rückmelder versehen. Bei den Rückmelderdecodern habe ich mich für die RM-88-N-O von LDT entschieden. Um alle 232 Blöcke anzuschließen, benötige ich ca. 16 Decoder, da nicht alle, aufgrund der Entfernungen zum Gleis, optimal ausgenutzt werden können.

 

Und so sieht die Enteilung der Rückmelder auf allen Ebenen aus:

Druckversion | Sitemap
© Projekt Weilü